Variante 7
Wiederbewaldungsparcours - Roteiche mit Rotbuche

Luftbild der Pflanzfläche (© AELF CK)
Das Nelderrad als „Fettauge auf der Suppe“ - die aus Nordamerika stammende Roteiche wird seit über 250 Jahren in Europa angebaut. Angesichts ihrer Wuchsdynamik ähnelt sie hinsichtlich ihrer waldbaulichen Behandlung stark unserem heimischen Bergahorn.
Im Vergleich zu anderen Eichenarten toleriert die Roteiche mehr Schatten. Angesichts der klimatischen Prognosen stellt die Roteiche eine gute Alternative dar, um den zukünftigen Herausforderungen zu begegnen.
Die Rotbuche nimmt auf der vorliegenden Fläche eine dienende Rolle ein. Sie beschattet die Stämme der Roteichen und verhindert das Wachstum von Wasserreisern und Klebästen und die damit einhergehende qualitative Entwertung.
Um die große Zahl an Freiflächen vor dem Hintergrund begrenzten Pflanzgutes und Arbeitskraft schnellstmöglich wieder aufzuforsten, gilt es vorhandene Ressourcen effizient zu nutzen. Das Nelderrad ermöglicht die truppweise Beimischung von Zielbaumarten mit Wertholzerwartung unter Verwendung von geringen Stückzahlen. Vorteile dieses Verfahrens sind der geringe Pflanzenbedarf und Pflegeaufwand. Das Verfahren sieht vor, dass die zukünftige Zielbaumart („Spieler“) mit der dienenden Schattbaumart („Trainer“) umgeben wird. Letztere unterdrückt das unerwünschte Astwachstum im unteren Stammbereich der Zielbaumart. Auf diese Weise entsteht ein qualitativ hochwertiges astfreies Holz. Die angegebenen Baumabstände innerhalb des Nelder rades sind auf die Wuchsdynamik abgestimmt und reduzieren den Pflegeaufwand.
Die Variante im Detail vorgestellt
Weitere Informationen
Für detaillierte Informationen zu den Baumarten können Sie sich über den Baumexperten oder die Praxishilfen Klima-Boden-Baumartenwahl der LWF informieren. Für ein Beratungsgespräch kontaktieren Sie bitte Ihren zuständigen Revierleiter.